Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung 2016 an Jörg Albrecht und Stefanie Kara.
Erstmals wurde in diesem Jahr zum Hauptpreis der Wissenschaftsvermittlung der Werner und Inge Grüter-Stiftung zusätzlich ein Sonderpreis ausgelobt. Sofern die Kandidaten aufgrund der Qualität ihrer Arbeit dies erlauben, soll diese Erweiterung auch in Zukunft beibehalten werden.
Herr Jörg Albrecht (Jahrgang 1954) hat Biologie an der TU Braunschweig studiert und 1984 mit dem Diplom abgeschlossen. Nach einigen Jahren in der Forschung wendete er sich dem Wissenschaftsjournalismus zu. Bis 1987 war er Wissenschaftsredakteur bei „Westermanns Monatsheften“, anschließend bis 1997 beim „Zeit Magazin“ in gleicher Funktion tätig, danach Autor der „Zeit“. Im Jahr 2001 wechselte er zur „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ als Redakteur im Wissenschaftsressort. Seit 2003 ist er dort Ressortleiter. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine große Bandbreite aus. Es sind hervorragend wissenschaftlich recherchierte und geschickt dargestellte doppelseitige Beiträge aus allen Bereichen der Biologie. Besonders hervorzuheben ist seine Kolumne „Im grünen Bereich“ im Doppelblatt „Wissenschaft“. Hier werden die unterschiedlichsten Themen, häufig aus dem gärtnerischen Bereich, mit einer Spritze Humor behandelt. Jörg Albrecht ist mit einem weiten Blick begabt, der es ihm erlaubt, umfassend und souverän über Biologie zu berichten.
Frau Stefanie Kara (Jahrgang 1978) hat von 1998 bis 2004 Volkswirtschaft und Politik an der Universität Köln studiert und eine zusätzliche Ausbildung an der Kölner Journalistenschule absolviert. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Autorin und Redakteurin bei der „Zeit“ und der „Weltwoche“, Zürich (Ressort Wissen 2005-2008), war sie als freie Wissenschaftsjournalistin u.a. für die Zeitschrift „Geo“ und den „Deutschlandfunk“ tätig. Seit 2014 ist sie Redakteurin im Ressort Wissen der „Zeit“. In ihren Publikationen wendet sie sich schwerpunktmäßig naturwissenschaftlichen Themen wie Klimatologie, Physik und Chemie zu. Die Auswahl ihrer Themen zeigt eine zunehmend inhaltliche Bandbreite. Die persönliche Reportage ist charakteristisch für zahlreiche ihrer Beiträge und gibt ihnen eine Lebendigkeit, die das Ziel der Wissenschaftsvermittlung stärkt. Man darf gespannt sein auf ihre weiteren journalistischen Beiträge.